

Inklusion bedeutet, dass jeder Mensch ganz natürlich dazugehört.
Wir bei Ledo arbeiten nach den Leitlinien der Antidiskriminierungsstelle des Bundes:
»Inklusion bedeutet, dass jeder Mensch die Möglichkeit erhalten soll, sich umfassend an der Gesellschaft zu beteiligen. Die Teilhabe darf nicht von Faktoren wie individuellen Fähigkeiten, ethnischer Herkunft, Geschlecht oder Alter abhängen. Vielfalt wird als normal vorausgesetzt.«
Der Begriff »Inklusion« bedeutet also viel mehr, als alt oder behindert zu sein. Wenn der Begriff in großen Teilen der Gesellschaft immer noch sehr eindimensional verstanden wird, ist es umso wichtiger, dass wir als Bewohner:innen von Ledo den Begriff »Inklusion« mehrdimensional vertreten!
Bei Ledo wohnen und leben wir selbstorganisiert, eigenverantwortlich und selbstbestimmt, inklusiv und lebendig. Ein zentrales Element ist es, dass alle unter einem Dach zusammenwohnen und in einem generationsübergreifenden Zusammenleben miteinander leben. Neben privaten Wohnungen gibt es gemeinschaftlich genutzte Räume. Es gibt viele Möglichkeiten, sich zu begegnen und den Alltag gemeinsam zu gestalten.
Für uns bleibt die gute Mischung aller Altersgruppen wichtig. Für die Zusammensetzung der Bewohner:innen bei Ledo ist unser Drittelmix Grundlage:
- ☑️ ⅓ Personen im erwerbsfähigen Alter ohne Einschränkungen.
- ☑️ ⅓ Menschen mit Einschränkungen aller Altersstufen
- ☑️ ⅓ Personen, die über 60 Jahre alt sind, aktiv im Ruhestand oder als Auftraggeber:innen ihrer eigenen Hilfe.


Grob kann man die Bewohner:innen bei uns in Ledo in drei Gruppen einteilen, bestehend aus Menschen in ähnlicher Lebenssituation:
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Gruppe A Die Jüngeren: 0 bis 45 Jahre. Familien mit kleinen Kindern, Singles und Paare. Unterstützung im Alltag ist gewünscht, kleine gegenseitige Hilfeleistungen, z.B. das Abholen von Kindern aus die Kita. |
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Gruppe B Menschen mittleren Alters: 40 – 65 Jahre. Familien mit jugendlichen Kindern, Paare und Singles. Viel Lust und Energie etwas Gemeinschaftliches zu unternehmen. Aber man braucht auch ein gewisses Maß an Privatsphäre. |
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Gruppe C Die Senioren, 60 bis 100 Jahre, Alleinlebende und Paare. Unterstützung im Alltag ist gewünscht, kleine gegenseitige Hilfeleistungen wie z.B. schnell etwas Kleines einkaufen. |

Das Ledo-Inklusiv-Wohnprojekt besteht ausschließlich aus barrierefreien Wohnungen. Wir alle haben mitgeplant und waren direkt in alle Bauphasen eingebunden. Alle Bewohner:innen genießen die Barrierefreiheit, sei es unterwegs mit Kinderwagen, Bobbycar oder Rollstuhl oder mit einem Getränkekasten.
Das Ledo inklusives Wohnprojekt zusammen mit dem Familienzentrum Niehler Elternverein haben ein Projekt durchgeführt zum Thema Inklusion einfach gut erklärt für kleine und große Nachbarn.
Kindergartenkinder sollten selbst Inklusion erfahren und ergründen, zusammen mit Ledo-Bewohner:innen mit Einschränkungen.
Das Projekt wurde mit einem Preis von der Stadt Köln ausgezeichnet.
Als »Schulbuch« wurde ein Kinder-PIXI-Buch aus der Reihe »Wissen« verwendet.
Die Kindergartenkinder eroberten das Ledo-Wohnprojekt. Ledo-Bewohner:innen mit Einschränkungen öffneten ihre Türen, und die Kinder konnten selbst entdecken, wie man inklusiv gut den Alltag bewältigen kann. Rollstuhlfahrer:innen schlafen überraschenderweise im Bett und nicht im Rollstuhl. Ein fünfjähriger Junge traute sich jedoch erst zu fragen, als das Eis gebrochen war.
Die Barrierefreiheit in Ledo ermöglicht Inklusion als Schwerpunkt zu setzen. Die besondere Stärke ist die Inklusion von Menschen mit Einschränkungen. Ein Drittel der erwachsenen Ledo-Bewohner:innen sind Menschen mit Einschränkungen – das ist einzigartig.

