So wohnen und leben wir zusammen
2009 entstand auf dem früheren Siemensgelände in Köln-Niehl mit Ledo das erste Mehrgenerationen-Wohnprojekt der GAG im neuen Jahrtausend. Fast 95 Menschen mit unterschiedlichsten Voraussetzungen, Groß und Klein, Jung und Alt, Singles und Paare, mit und ohne Einschränkung, wohnen und leben selbstorganisiert, eigenverantwortlich und selbstbestimmt, gemeinsam unter einem Dach. Was uns verbindet, ist unsere Vision: barrierefrei vom Keller bis in die Köpfe.
Das Ledo – inklusives Mehrgenerationen-Wohnprojekt – besteht aus 64 Wohnungen, alle mit Balkon oder Terrasse, alle von der Stadt Köln gefördert. Die kleinste Wohnung ist 41 qm, die größte 81 qm groß.
Die Wohnungen sind zu Teil Single-Wohnungen, zum anderen Teil Wohnungen für Alleinerziehende, Paare und Familien mit Kinder.
Mit einem Wohnberechtigungsschein (WBS) kannst du eine Wohnung beziehen, die mit öffentlichen Mitteln gefördert ist. Für die Ledo-Wohnungen braucht man einen WBS Fördergruppe A, alternativ WBS Fördergruppe B.
Die GAG Immobilien AG ist Vermieterin. Wir im Ledo Bewohnerverein haben ein Mitspracherecht bei der Auswahl der Mieter.
Alle Wohnungen in den drei Ledo-Häusern sind barrierefrei. Jeder kann jeden besuchen, freier Zugang für alle von der Tiefgarage bis zum Dachgeschoss.
Alle Bewohner genießen die Barrierefreiheit, ob unterwegs mit Kinderwagen, Bobbycar oder Rollstuhl oder dem Getränkekasten. Komfort für die Einen, zwingend erforderlich für die Anderen. Keine Tür ist zu schmal, Klingelknöpfe, Briefkästen und Lichtschalter sind für alle erreichbar.
Die umweltfreundlichen Extras: Wir nutzen Sonnenenergie und Erdwärme, Ledo liegt in einer der größten Erdwärmesiedlungen Europas.
Hier findest du ein paar Beispielgrundrisse.
Weitere Vorteile bei Ledo
Alle Wohnungen sind über große Aufzüge erreichbar, die bis in die Tiefgarage gehen. Die großen Aufzüge können sowohl Fahrräder, Kinderwagen, als auch Rollstühle ohne Probleme befördern. Aufzüge gibt es bei uns, obwohl die Ledo-Häuser nur drei Stockwerke haben (Laut Landesbauordnung in NRW ist ein Aufzug erst ab vier oberirdischen Geschossen erforderlich).
In der Tiefgarage gibt es nicht nur Stellplätze mit normaler Breite, sondern auch größere Behindertenparkplätze. Alle Plätze sind günstig von der GAG zu mieten. Ebenfalls ist es möglich eine Funkfehrnbedinung für das Garagentor zu bekommen.
Im Keller der drei Häuser befindet sich jeweils ein abschließbarer Rollstuhlabstellraum. Da kannst du schwere Elektrorollstühle, oder Scooters, aufladen. Oder warum nicht: umsteigen von einem Outdoor-Rollstuhl in deinen Wohnungs-Rollstuhl. Genial, kein Dreck mehr in der Wohnung!
Alle wichtigen Türen, wie z. B. die Haustüren, die Türen zum Laubengang oder auch zur Tiefgarage sind mit automatischen Türöffnern ausgestattet.
Die Tür öffnet sich automatisch, wenn du den Schlüssel im zusätzlichen Schloss, welches oben neben den Briefkästen integriert ist, drehst.
Das Schloss ist so angebracht, dass es für unsere Rollstuhlfahrer problemlos zu erreichen ist. Und ganz ehrlich, auch für alle Ledo-Mitglieder ist es eine schöne Erleichterung, wenn man die schweren Türen nicht mit Kraft aufstemmen muss.
Alle wichtigen Türen, wie z. B. die Haustüren, die Türen zum Laubengang oder auch zur Tiefgarage sind mit automatischen Türöffnern ausgestattet.
Die Tür öffnet sich automatisch, wenn du den Schlüssel im zusätzlichen Schloss, welches oben neben den Briefkästen integriert ist, drehst.
Das Schloss ist so angebracht, dass es für unsere Rollstuhlfahrer problemlos zu erreichen ist. Und ganz ehrlich, auch für alle Ledo-Mitglieder ist es eine schöne Erleichterung, wenn man die schweren Türen nicht mit Kraft aufstemmen muss.
Das ist noch nicht alles. Ledo hat noch viel mehr zu bieten!
Die Wohnungsrundrisse sind hell und lichtdurchflutet. Alle Türbreiten sind auf 90 cm gesetzt. Größere Bewegungsflächen entstehen dadurch auch in den Fluren. Die Wände sind nicht aus Rigips, sondern aus festem Material; so lassen sich z.B. Aufsteh-Hilfsbügel nachträglich installieren.
Alle Badezimmer sind ausgestattet mit einer barrierefreien Dusche, d.h. eine ebenerdige Dusche, die ohne eine Schwelle zum Badezimmerboden verläuft und mit genügend Platz, um mit einen Rollstuhl problemlos darin rangieren zu können. Bei Bedarf gibt es auch die Möglichkeit, Sitz- und Haltegelegenheiten nachträglich einzubauen.
Im Ledo inklusiven Mehrgenerationen-Wohnprojekt gibt es vier Wohnungen, die maximal an die Bedürfnisse von Personen zugeschnitten sind, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind. Rollstuhlgerecht: mehr geht einfach nicht!
Viele der Ledo-Wohnungen sind für Einpersonenhaushalte ausgerichtet. Dafür wird der zentrale Gemeinschaftsraum mit Küche zum Begegnungsort für Alle. Im Gemeinschaftsraum haben wir zusätzlich eine Kinderspielecke eingerichtet.
Ist deine Wohnung ein bisschen zu klein, um mehrere Gäste zu empfangen? Kein Problem, für eine symbolische Summe kannst du unsere Gästewohnung mieten.
Die baumaßlichen Vorteile rundet unser begrünter Innenhof mit einem blühenden Garten ab. Jedes der drei Häuser hat Zugang zu dem begrünten Innenhof. Neben kleinen Mietergärten bietet er eine gemeinschaftliche Fläche zum Erholen; aber auch Alltagsbegegnungen, einfach nur zusammen sitzen und quatschen oder feiern.
Unser Garten wird von den Ledo-Mitgliedern gepflegt. Im Innenhof gibt es verschiedene Freisitze, eine Boulebahn und einen Kinderspielplatz mit Sandkasten und Spielzeug. Direkt außerhalb von Ledo gibt es auch einen größeren Spielplatz im autofreien Bürgerboulevard.
Gekocht und gegessen wird immer gerne: vom Grillen im Innenhof, zum Backen und Kochen – vegan oder Suppentag – im Gemeinschaftsraum, bis zum „Running Dinner“ in unterschiedlichen Wohnungen. Das macht viel Spaß!
Ein Ritual findet besonders großen Anklang: die Reibekuchenbude vom Wochenmarkt kommt einmal im Jahr in unseren Innenhof. Dann gibt es Reibekuchen satt für Alle.
Du möchtest auch Teil von Ledo werden?
Dann bewerbe dich als Bewohner bei uns! Alle Infos findest du hier: Berwerbung als Bewohner
Wir freuen uns auf dich 🙂
Wir haben keine Regeln, die finden sich beim Zusammenwohnen von selbst. „Mehr Freund als Nachbar sein“ ist unsere Alltagsvision.
Es gibt bis jetzt nur ein Muss, abgesehen vom monatlichen Beitrag für die Gemeinschaftskosten: das Putzen des Gemeinschaftsraumes durch alle Bewohner. Gut, dass dies jeden nur zweimal im Jahr trifft.
Es wird kommuniziert über eine E-Mailverteiler, „weiße Bretter“ in jedem Haus und ein geschütztes Intranet.
Neu Zugezogene erhalten eine Begrüßungsmappe und eine/n Pate:in zur Seite gestellt.
Die gegenseitige Nachbarschaftshilfe hat sich in der Wohnphase weiterentwickelt und angepasst. Der Bundesfreiwilligendienst und ein Pflegeverein helfen und organisieren all das, was den Nachbarn entlastet und den, der Hilfe braucht, in seiner Privatsphäre schützt.
Vielfalt wohnen und leben, bezahlbar, barrierefrei vom Keller bis in die Köpfe- genau das tun wir seit 2009 sehr erfolgreich in Kölns größtem inklusiven Mehrgenerationen-Wohnprojekt.